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Verwendungszweck: "Ortwin Rau Youth Foundation"

 

 

 

Wer war Ortwin rau?

13.07.1954 - 07.06.2018

Wenn es Menschen auf dieser Welt gibt, die etwas überaus Besonderes sind, dann war es Ortwin, welchen wir leider 2018 nach einer kurzen Krankheit im Alter von 63 Jahren viel zu früh verloren haben.

 

Ortwin hatte eine Mission. Er glaubte an sein großes Lebensprojekt, den Young African Art Market, das in Berlin und über die Stadtgrenzen hinaus als YAAM (Young African Art Market - am Ostbahnhof) bekannt ist.

In den frühen Neunzigern gründete er das YAAM mit der Devise "einfach machen!". Wo andere nur Sackgassen sahen, fand er Umwege, die oft zu Auswegen wurden. Auf diese Weise wurde das YAAM zu einem internationalen bekannten Projekt: ein Club, eine Sportstätte, ein Platz für Künstler und Kunst, ein sozialer Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aller Herkunftsländer, ein Zufluchtsort für Geflüchtete um ihnen Geborgenheit sowie moralische und politische Unterstützung anzubieten und nicht zuletzt eine Bühne für Musik, vorrangig für Raggea, Dancehallmusic, Weltmusik und HipHop. Er war ein Pionier der Subkultur, ob Foodmärkte, Streetart oder Streetsports, das alles hat es schon vor 20 Jahren im YAAM gegeben. Doch der Hype stand dabei niemals im Vordergrund. Immer niedrigschwellig, immer offen für alle. Das war sein Ansatz. Vielfältig gestalten, aufnehmen und integrieren, allen Menschen ein Chance geben und entschlossen der Gier und der sozialen Ausgrenzung die Stirn bieten. Vor Ortwin war kein Politiker, kein Beamter und kein Investor sicher.

 

Hauptberuflich war Ortwin als Sozialarbeiter für Jugendliche in Neukölln tätig. Durch seine verständnisvolle, soziale und gerechte Art und harte Arbeit hatten viele Jugendliche die Chance auf ein besseres Leben.

So war und bleibt er ein Bindeglied zahlreicher Menschen und Schicksäle, die kaum vielfältiger sein könnten. Er hat seine Mitmenschen stets inspiriert, herausgefordert, hat sich selbst und uns stets an gewissen Grenzen gebracht und uns allen tief eingeprägt, nie aufzugeben. Die Hartnäckigkeit mit der Ortwin für seine Sache gekämpft hat, sein Engagement für Vielfalt, gegen Ausgrenzung, sein unermütlicher Wille, Leute mitzunehmen, Konflikte zu lösen, das Gespräch zu suchen und einvernehmliche Lösungen auf den Weg zu bringen, bleiben ein Beispiel für uns alle.

 

Neben all diesen Dingen hat Ortwin es auch noch zusätzlich geschafft, Berlin mit seiner Leidenschaft zum Sport, vorrangig zum Basketball, sportlich zu prägen. Ohne ihn hätte Streetball und Basketball vor allem im Freizeitsport in Berlin eine andere Bedeutung. Viele Gespräche mit Behörden und Vereinen haben dazu geführt, dass es nun einige Körbe mehr gibt, welche heute bespielt werden können, auch von ihm selbst bespielt wurden und sich eine Basketball Community noch unter seiner aktiven Mitgliedschaft gebildet hat, welche nun ehrenvoll in seinem Sinne weitere Projekte angeht und umsetzt.

 

Mit der Eröffnung des "Ortwin Rau" Basketball Cage möchten wir nun einen Beitrag leisten und dort weitermachen, wo Ortwin aufgehört hat, um sein Lebenswerk gebührend und in seinem Sinne weiterzuführen.